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Tuesday, March 19, 2024

Jod


Jod in der Ernährung- Nutzen und Risiken

Jod ist ein wichtiges Spurenelement, das von der Schilddrüse zur Produktion der Schilddrüsenhormone benötigt wird. in vielen Nahrungsmitteln ist es versteckt – nicht nur im Jodsalz. Was für die Bekämpfung des Kropfes ein Segen war bringt aber auch neue Sorgen mit sich.

Ein Mangel an Jod führt zu Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsproblemen, schlechter Haut bis hin zu Schilddrüsenerkrankungen und dem allseits bekannten Kropf, bei dem sich die Schilddrüse stark vergrößert. Lange Zeit galt Deutschland als Mangelgebiet da die Böden hierzulande nur wenig Jod enthalten. Daher können die Pflanzen kaum Jod  anreichern.

Durch dieses Tatsache wurde eines schönen Tages der Arbeitskreis Jodmangel ins Leben gerufen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte sich für eine flächendeckende Jodierung einzusetzen um die Schilddrüsenerkrankungen einzudämmen.

Was gut gemeint war bringt aber schon seit längerer Zeit vollkommen neue Probleme mit sich. Konkret sind das ebenfalls Schilddrüsenerkrankungen bei denen ein Zuviel an Jod Schaden anrichtet. es wird sogar Diskutiert ob eine Überjodierung die Ursache der neuen Schilddrüsenprobleme sein könnte. Konkret reden wir hier von Hashimoto und Morbus Basedow.

Der tägliche Jodbedarf liegt von Erwachsenen liegt bei circa 200 Mikrogramm.

Gutes Jod und schlechtes Jod

Da Deutschland ein  Jodmangelgebiet ist, wird Jod künstlich der Nahrung zugesetzt. Vor allem in der Tierhaltung wird es in großen Mengen zugefüttert und ist deshalb in Fleisch und Milch in hoher Konzentration enthalten, ebenso wie im bekannten Jodsalz. ABER gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Inzwischen kann man leider von einer Jodverseuchung sprechen. Inzwischen wird  zu vielen Lebensmitteln künstliches Jod zugesetzt. Jedoch ist nicht nur nur die Menge ein Problem, sondern leider auch der Fakt, dass die Schilddrüse dieses künstliche Jod nicht verwerten kann. Das  kann unter anderem zu der bekannten Hashimoto – Schildrüsenunterfunktion führen oder sich in kalten Knoten in der Schilddrüse ablagern. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, Lebensmittel mit künstlich zugesetztem Jod zu meiden und durch Lebensmittel zu ersetzen welche natürliches Jod enthalten.

Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass Jod nur zusammen mit ausreichend Selen optimal vom Körper aufgenommen werden kann. Aber auch in Deutschland sind die Böden wenig selenhaltig, weshalb auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden sollte.

Wo finde ich natürliches Jod?

– Brathering

– Kabeljau

– Garnele und Miesmuschel

– Scholle

– Seelachs

– Schellfisch

– Feldsalat

– Champigons

– Braunalge

– Nahrungsergänzer mit Algen (nur mit natürlichem Jod)

Zugesetztes Jod

– Jodsalz

– Milch

– Joghurt

– Käse

– Fleisch

– Wurst

– Eier

– Fertigprodukte

Weiterführende Links:

Arbeitskreis Jodmangel

Jod – Kritik

Iod (Wikipedia)

Iodine Status (WHO 2004)

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